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Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Greenwich Burial Board
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
22.6.1896
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Pfund
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Greenwich
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Großbritannien
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF095
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Greenwich Burial Board (MF095)
Description
An account of the resource
Namentliche Bescheinigung Nummer 163 über die Einzahlung von 2 Pfund und 15 Schillingen zur Zahlung der Beerdigungskosten und des Grabplatzes vom 22. Juni 1896
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
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Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
The Churchville Cemetery, of Bucks County
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Zu jeder Jahreszeit ist der Parkfriedhof eine Oase der Ruhe inmitten der belebten Metropole. Besonders empfehlenswert: ein Spaziergang zur Rhododendronblüte Anfang Juni.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
28.3.1859
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Dollar
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Churchville (PA)
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
USA
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF091
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
The Churchville Cemetery, of Bucks County (MF091)
Description
An account of the resource
Namensaktie Nummer 4 über eine Aktie vom 28. März 1859
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://www.wertpapiermuseum.de/files/original/95a233c36dad2ba4c2cb7a4838a3eddf.jpg
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Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Sighthill Cemetery
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
25.5.1872
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Pfund
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Glasgow
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Großbritannien
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF090
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Sighthill Cemetery (MF090)
Description
An account of the resource
Namentliche Bescheinigung Nummer F085 über die Zahlung der Beerdigungskosten und des Grabplatzes vom 25. Mai 1872
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
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Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Friedhofsdeputation für den Friedhof Ohlsdorf in Hamburg
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Der heute noch existente Friedhof Ohlsdorf ist der größte Parkfriedhof der Welt. Mit seinen 391 Hektar ist er zugleich Hamburgs größte Grünanlage. Auf dem Ohlsdorfer Friedhof kann sich jeder beisetzen lassen, unabhängig von Wohnort und Konfession.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
14.10.1918
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Mark
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Hamburg
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Deutschland
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF088
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Friedhofsdeputation für den Friedhof Ohlsdorf in Hamburg (MF088)
Description
An account of the resource
Auf den Namen ausgestellter Grabbrief für ein Familiengrab mit zwei Grabstellen auf dem Hamburger Friedhof zu Ohlsdorf vom 14. Oktober 1918.
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
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9072185d7f26b4593e357dd2dbe6d372
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Plymouth, Devonport, and Stonehouse Cemetery Company
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die Friedhofsgesellschaft wurde 1846 mit einem Kapital von 15.000 Pfund, aufgeteilt in Aktien zu je 25 Pfund, gegründet. Der Friedhof befand sich eine halbe Meile nördlich von Plymouth und etwa zwei Meilen von Devonport entfernt.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
20.1.1816
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Pfund
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Plymouth
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Großbritannien
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF086
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Plymouth, Devonport, and Stonehouse Cemetery Company (MF086)
Description
An account of the resource
Zwischenschein (Scrip) über vier Anteile zu je 25 Pfund vom 20. Januar 1816.
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://www.wertpapiermuseum.de/files/original/eb17a542602b1eb0d170e26fb843e383.jpg
354507f6dfc5d4f33a1f649daa7ffa31
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Agencia Funeraria "Jaramillo" S.A.
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Heute noch existentes peruanisches Beerdigungsinstitut aus Trujillo in Form einer Kapitalgesellschaft. Kapital: 1.002.000 Soles Oro eingeteilt in 1.002 Aktien zu je 1.000 Euro.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
8.6.1979
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Soles Oro
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Trujillo
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Peru
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF085
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Agencia Funeraria "Jaramillo" S.A. (MF085)
Description
An account of the resource
Blanko-Namensaktie über 1.000 Soles Oro vom 8. Juni 1979
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://www.wertpapiermuseum.de/files/original/e3f98e63948da4c4f501cf224c447001.jpg
529c42ee71e670b906ae13c509e27d62
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
St. Andrew`s Church Cemetery
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Der katholische St. Andrew`s Church Friedhof wurde 1869 in Bridgetown, Township of Rockhill gegründet und existiert heute nicht mehr.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
1.6.1872
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Dollar
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Bridgetown (PA)
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
USA
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF082
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
St. Andrew`s Church Cemetery (MF082)
Description
An account of the resource
Namensaktie Nummer 34 über 14 Dollar vom 1. Juni 1870
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://www.wertpapiermuseum.de/files/original/fd10d2d4cdba23bfa6149cd3928bd551.jpg
4df8629e54b4749089a714685a642d90
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Liverpool Cemetery, Anfield Park
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Der Liverpooler Friedhof wurde vom Burial Board for the Parish of Liverpool auf gemeindegesetzlicher Grundlage betrieben.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
21.7.1870
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Pfund
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Liverpool
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Großbritannien
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF081
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Liverpool Cemetery, Anfield Park (MF081)
Description
An account of the resource
Namentliche Bescheinigung Nummer 2138 über die Einzahlung von 9 Pfund zur Zahlung der Beerdigungskosten und des Grabplatzes vom 21. Juli 1870
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://www.wertpapiermuseum.de/files/original/e2e2d7aabba31d58d28818cae1882faf.jpg
2b7a985f00902298ceabe390bcee753f
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Hollywood Cemetery Company
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Der Friedhof wurde 1849 in Richmond gegründet und 1860 fertiggestellt. Heute ein Nationaldenkmal und eine Touristenattraktion.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
8.4.1896
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Dollar
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Richmond (VA)
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
USA
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF080
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Hollywood Cemetery Company (MF080)
Description
An account of the resource
Namentliche Bescheinigung No. 2942 über einen Grabplatz vom 8. April 1896 über 202 Dollar
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://www.wertpapiermuseum.de/files/original/2d1c74ab55358439f2102b5a2bfdd08b.jpg
a6f96378056a1021db1ebaee8cce3bbc
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Roseland Park Cemetery Association Detroit
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Der Friedhof wurde 1906 gegründet und besteht heute noch in Berkley, Oakland County (MI).
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
1.1.1906
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Dollar
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Detroit (MI)
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
USA
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF077
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Roseland Park Cemetery Association Detroit (MF077)
Description
An account of the resource
Landerwerbsurkunde über einen Friedhofsplatz (Blankostück)
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://www.wertpapiermuseum.de/files/original/3fa7efcdc0b95c98062740e729434eab.jpg
71bee02a72e34f66c05e61891b7575a6
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Naamloze Vernootschap "Begraafplaats Vredenhof"
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die holländische Kapitalgesellschaft "Begraafplaats Vredenhof" wurde 1896 gegründet und errichtete den Friedhof Vredenhof in Amsterdam. Die Gesellschaft besteht heute noch als Begraafplaats Vredenhof B.V.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
22.5.1956
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Gulden
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Amsterdam
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Niederlande
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF076
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Naamloze Vernootschap "Begraafplaats Vredenhof" (MF076)
Description
An account of the resource
Inhaberaktie (Blankostück) vom 22. Mai 1956 über 60 Gulden
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://www.wertpapiermuseum.de/files/original/98fd979b367ae788dff5145c4559494b.jpg
c0cb008e655ff95108312fb19120fa92
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Instelling R.K. Begraafplaats in het Dekanaat Nijmegen
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die Anleihe wurde 1947 ausgegeben zur Errichtung eines römisch-katholischen Friedhofs für das Dekanat der der holländischen Stadt Nijmwegen,
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
22.7.1947
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Gulden
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Nijmegen
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Niederlande
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF075
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Instelling R.K. Begraafplaats in het Dekanaat Nijmegen (MF075)
Description
An account of the resource
3½%ige Obligation (Specimen) vom 22. Juli 1947 über 500 Gulden
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://www.wertpapiermuseum.de/files/original/a1b542a08ef3ce61d54315338b971e3d.jpg
95e7258f598b96d5611c1b47ea01f5f2
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Instelling R.K. Begraafplaats in het Dekanaat Nijmegen
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die Anleihe wurde 1947 ausgegeben zur Errichtung eines römisch-katholischen Friedhofs für das Dekanat der der holländischen Stadt Nijmwegen,
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
22.7.1947
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Gulden
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Nijmegen
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Niederlande
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF074
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Instelling R.K. Begraafplaats in het Dekanaat Nijmegen (MF074)
Description
An account of the resource
3½%ige Obligation No. 121 vom 22. Juli 1947 über 1000 Gulden (Überdruck: Specimen)
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
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Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Naamloze Vernootschap Begraafplaats Westerveld
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die holländische Kapitalgesellschaft "Begraafplaats Westerveld" wurde 1888 gegründet und errichtete den Friedhof Westerveld in Amsterdam. Der Friedhof besteht heute noch als Begraafplaats & Crematorium Westerveld.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
1.10.1930
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Gulden
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Amsterdam
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Niederlande
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF073
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Naamloze Vernootschap Begraafplaats Westerveld (MF073)
Description
An account of the resource
Namensaktie (Blankostück) vom 1. Oktober 1930 über 500 Gulden
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
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Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Pompes Funèbres Belges "FUNERAL" - Belgische Begrafenis Onderneming SA
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Das in Form der Aktiengesellschaft geführte belgische Bestattungsinstitut wurde 1928 in Brüssel gegründet. Das Kapital belief sich auf 2.790.00 Francs und war in 3.000 Anteile ohne Nennwert eingeteilt.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
9.10.1958
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Francs
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Brüssel
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Belgien
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF072
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Pompes Funèbres Belges "FUNERAL" - Belgische Begrafenis Onderneming SA (MF072)
Description
An account of the resource
Part Sociale No. 2672 vom 8. Oktober 1958 ohne Nennwert
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
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02c086e2de26264aeae057a42d5a3e4f
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Mount Auburn Cemetery Company
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Der Mount Auburn Friedhof in Philadelphia wurde 1831 von der Massachusetts Horticultural Society gegründet, als Kapitalgesellschaft seit 1882 betrieben. Mount Auburn war der erste landschaftsarchitektonisch gestaltete Friedhof in den USA. Er beeinflusste maßgeblich die Gestaltung der öffentlichen Parkanlagen. Heute noch bestehender Parkfriedhof.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
20.10.1886
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Dollar
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Philadelphia (PA)
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
USA
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF069
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Mount Auburn Cemetery Company (MF069)
Description
An account of the resource
Namensaktie No. 38 vom 20. Oktober 1886 über 5 Anteile zu 100 Dollar
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
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Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Magnolia Cemetery
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die amerikanische Friedhofsgesellschaft Magnolia Cemetery wurde 1849 in Charleston, South Carolina, gegründet und wird heute vom Magnolia Cemetery Trust als historischer Friedhof betrieben.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
1.1.1849
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Dollar
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Charleston (SC)
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
USA
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF068
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Magnolia Cemetery (MF068)
Description
An account of the resource
Namensaktie (Blankette) ohne Datum
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
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5df178561fad9cad01844d8648ec65b9
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Genossenschaft "Tier-Friedhof" (Krematorium mit Urnenheim)
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die Genossenschaft betrieb ab 1966 in der Nähe von Zürich ein Krematorium mit Urnenhain für Kleintiere.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
29.3.1971
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Franken
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Zürich
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
CH
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF067
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Genossenschaft "Tier-Friedhof" (Krematorium mit Urnenheim) (MF067)
Description
An account of the resource
Namens-Anteilschein No. 721 vom 29. März 1971 über 20 Schweizer Franken
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://www.wertpapiermuseum.de/files/original/63520e09cfbda1d20db8492871974971.jpg
fda6d9a738c60b0b1b6176b46c30a572
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Gyönki Temetkezesi Vallalat Reszvenytarsasag (Gyönker Bestattungs-AG)
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Das ungarische Bestattungsinstitut wurde 1922 in Gyönk gegründet.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
9.4.1922
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Kronen
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Gyönk
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Ungarn
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF065
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Gyönki Temetkezesi Vallalat Reszvenytarsasag (Gyönker Bestattungs-AG) (MF065)
Description
An account of the resource
Namensaktie No. 86 vom 9. April 1922 über 200 ungarische Kronen
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://www.wertpapiermuseum.de/files/original/5c09d4f9dc8525bf4b696acd95820f24.jpg
5631e0d6373754e4484a48ea15640634
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Entreprise Générale de Marbrerie Funéraire Parisienne SA
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Das Beerdigungsinstitut wurde 1910 mit einem Kapital von 2.000.000 Francs in Saint-Ouen gegründet und besteht heute noch.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
23.3.1910
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Francs
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Saint-Ouen
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Frankreich
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF064
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Entreprise Générale de Marbrerie Funéraire Parisienne SA (MF064)
Description
An account of the resource
Gründeranteil (Part de Fondateur) No. 1993 vom 23. März 1910 ohne Nennwert
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere